Die Oktavenverschiebung (oder auf Englisch: Octave Displacement) beschreibt eine Technik, bei welcher wir – wie der Name schon sagt – Noten in verschiedenen Oktaven spielen.
Oktavenverschiebung mit Dur Tonleiter
Eine normale C Dur Tonleiter von den einen Grundton zum nächsten:
Hier habe ich jede zweite Note um eine Oktave verschoben. Rot markierte Noten sind eine Oktave nach oben (also höher) und gründ markierte Noten eine Oktave nach unten verschoben.
Oktavenverschiebung und Tapping
Natürlich ist es wie immer so, dass es keine Grenzen oder Beschränkungen gibt. Also ist auch Tapping erlaubt! 🙂
Jemand hat es uns schon vorgemacht und zwar: Ron Bumblefoot Thal.
In seinem Lied „Abnormal“ spielt er mehr oder weniger die Chromatische Tonleiter, versetzt aber die Oktaven mittels Tapping.
Das original Lick:
Ich habe es um einiges verlangsamt, damit man auch die einzelnen Töne hört.
Setzt man aber die Oktaven jetzt wieder zusammen, bzw. versucht, alle Noten möglichst nahe wieder hinzulegen, kommt folgendes dabei raus:
Also sehr viel Chromatik. Im zweiten Takt ist sogar alles Chromatisch, ohne Unterbrüche.
Oktavenverschiebung in der Chromatischen Tonleiter
Wir alle kennen die Chromatische Tonleiter und haben sie dementsprechend wahrscheinlich schon eine Million mal gehört. Deshalb könnte die Gefahr bestehen, dass die Tonleiter langweilig werden könnte. Abhilfe könnte auch hier die Oktavenverschiebung bringen.
Pat Martino hat es auch schon mit einer Chromatischen Tonleiter vorgemacht.
Ausgangstonleiter ist wieder:
Und mittels dieser Oktavenverschiebungen klingt es dann:
Das ganze Video kann übrigens hier angeschaut werden:
Bücher
Auch gibt es viele Bücher darüber. ZB. eines von Scott Mcgill
Oder:
Oder eines, welches sich auf die Kirchentonleitern beschränkt:
Wie immer kann die Guitar Pro Datei auf meinem Patreon Kanal heruntergeladen werden.
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